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Wissen wie's wächst und schmeckt

Kapuzinerkresse im Tetrapak
Sinnes-Station
Pflanzkiste bestücken

In den letzten Schulwochen durften die Kinder der vierten Klasse an dem Projekt "Wissen wie's wächst und schmeckt" in Kooperation mit dem Landesamt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten teilnehmen. 

 

Kinder wissen oft nicht, woher unsere Lebensmittel kommen, wie sie angebaut werden, was sie zum Wachstum brauchen und wie sie zu einem Gericht verarbeitet werden können. Für viele steht fest: Karotten, Kartoffeln und Salat kann man an der Gemüsetheke im Supermarkt kaufen, Käse gibt`s im Kühlregal, Spinat in der Tiefkühltruhe und das Brot ist beim Bäcker erhältlich.

 

Dass Kinder eine realistische Vorstellung von der Herkunft der Lebensmittel bekommen und sich die Frage danach auch zur Gewohnheit machen, ist eine Grundlage für die Entwicklung eines verantwortungsbewussten Verbraucherverhaltens und wird in ihren Alltagskompetenzen sichtbar. Dafür sollten sie den Herstellungsprozess von Lebensmitteln einmal nachvollzogen oder ihn möglichst selbst durchgeführt haben. Dies können Schülerinnen und Schüler im Pflanz- und Ernährungsprojekt „Wissen wie‘s wächst und schmeckt“ tun.

 

Das Konzept dazu hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zusammen mit dem Kompetenzzentrum für Ernährung und der Landesanstalt für Wein und Gartenbau entwickelt. Bei der pädagogischen Ausarbeitung hat das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung unterstützt und beraten. Kinder pflanzen Gemüse, Salat und Kräuter im kleinen Format – in Bäckerkisten und in einem eigenen Pflanzgefäß – an und können den Weg vom Samen bzw. Pflänzchen bis hin zur Ernte und Zubereitung eines kleinen Gerichtes erleben. Dabei erfahren sie, dass Lebensmittel Zeit zum Wachsen brauchen und Pflege erforderlich ist, bevor sie ernten können.

 

Während der Wachstumsphase von etwa sechs Wochen kümmern sich die Kinder als Paten um „ihre“ Pflanzen. Am Ende ernten sie die Lebensmittel und verarbeiten sie zu einem kleinen Gericht, das gemeinsam verzehrt wird. Durch das Selbermachen und die praktische Erfahrung können Kinder zu einer größeren Wertschätzung für Lebensmittel gelangen.

 

Das Projekt vermittelt wichtige Alltagskompetenzen im Rahmen des neuen Konzeptes „Schule fürs Leben“ und ist eine wertvolle Ergänzung des LehrplanPLUS.

 

Die Ziele in Kürze:

 

Kinder in Kontakt mit dem Ursprung von Lebensmitteln bringen

> Kinder erfahren, wo Lebensmittel herkommen und wie sie verarbeitet werden.

> Sie erleben den Prozess des Pflanzens, Wachsens und der Zubereitung – vom Samen bzw. kleinen Pflanze bis zum fertigen Gericht.

 

Kindern durch praktische Erfahrung ermöglichen, eine höhere Wertschätzung für Lebensmittel zu entwickeln

> Kinder erfahren, dass Lebensmittel Pflege und Zeit brauchen, bis sie geerntet und als Gericht gegessen werden können.

> Sie werden für die bewusste Wahrnehmung der Lebensmittel sensibilisiert. Kinder mit allen Sinnen an eine ausgewogene Ernährung heranführen

> Kinder kommen über ein positives Geschmackserlebnis in Kontakt mit ausgewogener Ernährung.

> Sie werden aktiv in die Zubereitung einbezogen und bereiten im Klassenzimmer einen Wrap oder ein anderes kleines Gericht zu.

 

Erwerben von Alltagskompetenzen

> Sie erfahren, wie sie auch zuhause Nahrungsmittel anbauen und zubereiten können.

 

Die Aktionen:

> Bepflanzung und Begleitung der Wachstumsphase durch die Lehrkraft

> Ernte und Zubereitung eines leckeren Wraps mit Dip

 

Ein herzliches Dankeschön an die Damen vom Landesamt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für das erlebnisreiche, intensive und leckere Projekt!

 

Pflanzkiste 2