Weihnachtsandacht am Wunschsternebaum

Unsere diesjährige Weihnachtsandacht fand für jede Klasse an unserem Wunschsternebaum im Freien statt. Eswar ein außergewöhnlicher Rahmen für ein liebevoll gestaltetes Programm durch Sandra Höllisch, Pfarrer Specker und Pfarrer Thumser. Vielen Dank an dieser Stelle!
 
Verpackt in die Sternengeschichte hörten die Kinder, wie man (Sternen)licht in die Welt tragen kann und dass Glaube und positives Denken die Welt heller machen können.
 
Die Sterngengeschichte
 

Es war einmal ein Mädchen. Es wohnte in einem fernen Land, in diesem Land war alles dunkel. Die Menschen in dem Land waren dunkel gekleidet. Sie schlossen die Türen und Fenster, dass ihnen niemand zu nahe kommen konnte.
Vor allem aber war es in ihren Herzen dunkel, da gab es kein freundliches Wort, kein Lächeln. Das Mädchen war darüber sehr traurig.
Eines Tages kam ein Engel zu dem Mädchen. In der Dunkelheit war sein Leuchten funkelnd und enorm hell. Er sagte zu ihr: Fürchte dich nicht. Ich habe eine freudige Nachricht für dich.

Das Mädchen war ganz verwirrt. Was geschah hier? Zuerst war sie unsicher, doch dann fasste es Vertrauen und näherte sich dem Engel. Was möchtest du mir denn sagen? Der Engel sprach: Es wird ein Licht aufgehen für dich und alle Menschen. Ein Licht, heller und stärker
als die Sonne. Ein Licht, das nie verlischt. Ein Stern geht auf über dir am Himmelszelt. Er wird dir Licht schenken. Dann musst du nicht mehr traurig sein. In dir wird das Licht wachsen. Ein Licht, das Frieden bringt für alle Menschen. Ein Licht, das Hoffnung schenkt und Mut macht.
Das Mädchen war verwirrt: Was? Wie meinst du das? Wie soll das in mir wachsen? Der Engel erklärte: Vertraue darauf. Lass dich darauf ein. Mach dich auf den Weg, geh dem Licht entgegen. Öffne dein Herz für das Licht der Welt, dann kann es wachsen.

Durch diese Worte ermutigt, machte sich das Mädchen auf den Weg, dem Licht entgegen. Sie ging nach draußen in die dunkle Stadt. Die  Menschen um sie herum blickten sie düster an. Sie dachte an die Worte des Engels. Fürchte dich nicht und sie sprach leise zu sich selbst:
Hab keine Angst, Miriam, hab nur keine Angst. Der Engel hat es dir versprochen. Alles wird gut. Da vorn sieht es etwas heller aus, oder?

So ging Miriam weiter. Erst war alles dunkel – ohne eine Spur von Licht. Plötzlich blinkte etwas am Himmel. Ein kleines Licht erschien.
Miriam hörte eine Stimme: Ich bin der Stern der guten Gedanken. Trau dich! Geh weiter, alles wird gut.

Miriam ging weiter und spürte, wie sich in ihr etwas veränderte. Sie merkte, dass alles um sie herum heller wurde. Das Licht wurde stärker.
Da war wieder ein Blinken am Himmel. Sie entdeckte drei Sterne, die ihr zuriefen: Ich bin der Stern des Mutes. Ich bin der Stern des Glaubens. Ich bin der Stern der Hoffnung. Trau dich, geh weiter, alles wird gut.

So viel liebe und aufmunternde Worte war Miriam nicht gewohnt. Sie merkte, dass diese Worte sich gut anfühlten. Sie wurde irgendwie fröhlicher. Sie hatte das Gefühl, dass es um sie herum immer heller wurde.


Als Miriam sich umschaute, entdeckte sie wieder Sterne am Himmel. Sie betrachtetet sie genauer und hörte sie sagen: Ich bin der Stern der Freundschaft. Ich bin der Stern des Glücks. Ich bin der Stern der Ruhe. Ich bin der Stern der Gerechtigkeit. Trau dich. Geh weiter, wir werden dich begleiten. Das Mädchen überlegte: Die Sterne sind bei mir. Ich fühle mich nicht mehr alleine. Sie sind immer über mir und lassen die Freude in mir wachsen.

Während Miriam weiterlief, merkte sie, wie alles um sie herum noch heller und bunter wurde. Menschen kamen ihr entgegen und schauten sie überrascht an. Sie lächelten. Das Lächeln vertrieb langsam die Dunkelheit um und in ihnen.


Immer noch mehr Sterne leuchteten über Miriam und ihre Stimmen sagten: Ich bin der Stern der Freude. Ich bin der Stern der Liebe. Ich bin der Stern des Lachens. Ich bin der Stern des Friedens. Geh weiter, auch wir sind bei dir.

Miriam fühlte sich großartig. Die Welt ist wie verändert. Sie war wie verändert. Plötzlich war alles hell und voller Freude. Die Vögel sangen und die Menschen hatten freundliche Gesichter. Etwas hatte sich verändert.


Ein ganz besonders heller Stern sagte zu ihr: Ich bin der Stern von Bethlehem. Gott ist in die Welt gekommen. Ein Kind ist geboren. Es wird Licht in die Welt bringen und Liebe.

Miriam strahlte wie die Sterne selbst. Es war ein Licht, das niemals verlischt. Miriam steckte alle an mit ihrer Freude. Plötzlich wurden auch die Menschen hell. Sie öffneten die Fenster und Türen und gingen liebevoll miteinander um. Da gab es freundliche Worte, lautes Lachen und einladende, segnende Hände.

 

Miriam erkannte: Ein Stern ist aufgegangen über uns. Wir können unser Herz für Jesus öffnen. Sein Licht will auch in uns wachsen. Ein Licht, das Hoffnung schenkt und Mut macht. Jesus ist das Licht der Welt.

 

Wünsche
Andacht am Wunschsternebaum 1