Umfrage zum Lernen Zuhause

Umfrage_1
Umfrage_2

 

Ende Juli wurde an der Grundschule Martinszell eine Elternbefragung zum Lernen Zuhause durchgeführt. Anlässlich dieser Umfrage wurden 63 ausgefüllte Bögen zurückgegeben. 


Anhand von Schaubildern hatten wir die Ergebnisse zusammengefasst.


Den einzelnen Bögen war zu entnehmen, dass folgende Faktoren das Lernen des Kindes und die Belastung der Eltern maßgeblich beeinflusst haben:


Familiensituation (Zahl der zu beschulenden Kinder, kleinere Geschwister, Mutter/ Vater im Homeoffice/ in der Arbeit, …)
- heimische Ausstattung (kein internetfähiger/ zu langsamer PC, mehrere Kinder (+ Mutter/ Vater) an einem PC, langsames Internet, kein Drucker, …)
- Tagesform 
und grundsätzliche schulische Motivation des Kindes
Selbstständigkeit des Kindes
- Menge/ Klarheit der Arbeitsaufträge


Die meisten Eltern empfanden die Arbeitsaufträge in der Regel als verständlich und angemessen, den Aufwand das Kind zu unterstützen als angemessen bis hoch. Die meisten Eltern fühlten sich gut bis sehr gut informiert, viele gut unterstützt, allerdings erfuhren 30% nur mittelmäßige bis sehr wenig Unterstützung. Der Kontakt zur Schule war für 70% der Eltern sehr gut bis gut, ca. 30% klagten über wenig Kontakt.


Erfreulich war, dass die große Mehrheit den Schulmanager als hilfreich wahrgenommen haben, was auf jeden Fall für eine Weiternutzung sprach.


Für die Grundschule Martinszell ergaben sich folgende Punkte, die bis zu einer erneuten Schulschließung (was wir nicht hoffen!) weiter ausgebaut werden sollten:


- regelmäßige Korrektur der Hausaufgaben durch die Lehrkräfte (Möglichkeit der Online-Abgabe und Korrektur)
- mehr vorbereitete Selbstlernhefte, weniger Selbstausdruck zu Hause
- breiter gefächerte Kontaktmöglichkeiten zur Lehrkraft


Ein täglicher Online-Unterricht für unsere Grundschüler über geeignete Plattformen (z.B. Teams) wurde vereinzelt angeregt, wurde aber aufgrund der mangelnden Ausstattung vieler Familien, der hohen Kosten und der großen organisatorischen Belastung für Familien mit mehreren Kindern zunächst nicht angedacht. Auch sprach die emotionale und gehirnpsychologische Entwicklung von Grundschülern entschieden dagegen, sie länger als unbedingt nötig (-> kurze Lehrfilme, kleine Wissensfilme, kurze Einheiten an einer Lernplattform) vor die Bildschirme zu setzen.

 

Gegen Schuljahresende befanden wir uns in der flexiblen Planung vieler möglicher Szenarien zum Schulbetrieb im September. Hier legten wir all unsere Kraft und Kreativität hinein, um für die Kinder die beste Möglichkeit zu finden. Und dabei muss man manchmal vielleicht auch mit dem Kopf durch die Wand ;-)

 

 

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